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Montag, 3. Oktober 2011

Marylin Monroe

Marilyn Monroe, mit bürgerlichem Namen Norma Jeane Baker, wurde am 1. Juni 1926 in Los Angeles als Tochter der ledigen Filmcutterin Gladys Pearl Mortenson geboren.



Die Identität des Vaters gilt als nicht gesichert. Sie galt schon in ihrer Kindheit als schwer erziehbar und psychisch labil. Noch während der Grundschulzeit kam sie in eine Pflegefamilie. In ihrem neuen Zuhause wurde Monroe mit harter Hand und streng nach dem christlichen Glauben erzogen. Als Monroe sieben Jahre alt war, kehrte sie in ihr Elterhaus zurück. Noch im selben Jahr versank ihre Mutter in tiefe Depressionen und wurde in ein Sanatorium eingewiesen. Norma Jean wurde bis zu ihrem neunten Lebensjahr bei den Eltern ihrer Jugendfreundin Grace McKee aufgenommen. Monroe galt als Waise und wurde deshalb in ein Kinderheim gebracht. Das Verhältnis zu ihrer Freundin Grace blieb jedoch bestehen und nach zwei Jahren kehrte sie zu dieser zurück.

Nachdem Monroe von ihrem neuen Pflegevater sexuell missbraucht worden war, fand die Zwölfjährige bei einer entfernten Tante der Familie Unterkunft. Nach deren Erkrankung musste sie wieder in die Pflegefamilie zurück. 1941, im Alter von 15 Jahren, beendete Monroe die Schule mit dem Highschool Abschluss. Da sie noch nicht volljährig war und weder zu ihrer Pflegefamilie noch ins Heim wollte, heiratete sie mit Erreichen des 16ten Lebensjahres James Dougherty. Als ihr Mann 1943 zum Kriegsdienst eingezogen wurde, begann sie in einer Fabrik zu arbeiten. Bei Propaganda-Fotoaufnahmen für die Armee wurde sie ausgewählt, um amerikanische Frauen, deren Männer im Krieg dienten, zu repräsentieren.

Dabei traf sie derart gut den Zeitgeist und den amerikanischen Geschmack, dass in einer Armee-Zeitschrift eine komplette Bilder-Serie folgte. Diese ersten Erfolge als Pin-up-Girl brachten ihr aber nur private Auseinandersetzungen, da sich ihr Ehemann als höchst eifersüchtig zeigte. Norma Jean Baker fühlte sich in ihrer Arbeit bestätigt und bewarb sich 1945 als Fotomodell. Um den Wünschen der Agentur gerecht z
u werden, ließ sie ihre kastanienbraunen Haare strohblond färben. Sie erhielt Unterricht im Posen und Laufen. Bereits nach wenigen Wochen wurde sie unter dem Namen Norma Jean zum gefragtesten Model der Agentur und zierte zahlreiche Titelblätter unterschiedlicher Zeitschriften. 1946 wurde Monroes erste Ehe geschieden.


Im Jahr 1948 erhielt sie bei 20th Century Fox ihren ersten Filmvertrag. Da die Filmgesellschaft ihren Namen für nicht starfähig hielt, entschied sie sich den Mädchennamen ihrer Mutter, Monroe, anzunehmen. Als Vorname wurde Marilyn gewählt. Während ihres Zweijahresvertrags entstanden jedoch nur zwei Filme, in denen sie in kleinen Nebenrollen zu sehen war. Bei Columbia erhielt Monroe 1949 ihre erste Hauptrolle in "Ladies of the Chorus", in dem sie auch sang. Für weitere Arbeiten und ihren neuen Freund Johnny Hyde ließ sie sich an Nase und Kinn operieren. Ab 1951 stand sie wieder für 20th Century Fox mit einem Siebenjahresvertrag vor der Kamera. Zahlreiche, für diese Zeit typische Stoffe, wurden nun mit Monroe verfilmt. Ihre erste Glanzrolle hatte sie 1953 in "Niagara".


Im selben Jahr feierte Monroe mit "Wie angelt man sich einen Millionär" und "Blondinen bevorzugt" ihren internationalen Durchbruch, bei dem sie zum amerikanischen Sexsymbol avancierte. Obwohl sie die Hauptrolle spielte und die Streifen dank ihrer Mitwirkung Millionen einspielten, wurde sie wegen ihres schlechten Managements von 20th Century Fox mit der niedrigsten Gage für eine Tragende Rolle bezahlt. 1954 heiratete Monroe den zwölf Jahre älteren Baseballstar Joe DiMaggio, der unter ihrem Erfolg und ihrer Popularität litt. Es folgten die Dreharbeiten zu Billy Wilders Hitkomödie "Das verflixte siebte Jahr", in der Monroes weißes Kleid vom Wind des U-Bahn-Schachts hochgeweht wurde, was seither zu den bekanntesten Bildern der Filmgeschichte gehört.
Ihre Ehe mit DiMaggio wurde noch im ersten Jahr geschieden. Monroe zog für ein Jahr von Los Angeles nach New York, um sich an den Actors Studios weiter in der Schauspielerei ausbilden zu lassen. Dort lernte sie den Schauspiellehrer Lee Strasberg und den Autor Arthur Miller kennen. Im Anschluss kehrte Monroe nach Hollywood zurück und stand für "Bus Stop" vor der Kamera. Nach dieser Arbeit wurde sie erstmals lobend in Filmkritiken erwähnt. Mit der Unterstützung Millers, den sie 1956 heiratete, gründete sie 1957 die "Marilyn Monroe Productions", die kurz darauf "Der Prinz und die Tänzerin" mit Laurence Olivier abdrehte.

Ihr Gemütszustand verschlechterte sich und das zweite gewünschte Kind starb erneut bei einer Fehlgeburt, so dass sie sich kurzzeitig bei der Kinderpsychologin Anna Freud, der Tochter von Sigmund Freud, in Behandlung begab. 1960 entstand der Streifen "Machen wir's in Liebe" mit Yves Montand, mit dem Monroe eine kurze Affäre hatte. Zu dieser Zeit war sie bereits von Tabletten, die sie morgens aufputschten und nachts schlafen ließen, abhängig. Die Folgen waren permanente Gefühlsschwankungen, Müdigkeit und Gedächtnisverlust. Nachdem Arthur Miller eine Affäre zu einer anderen Frau eingestanden hatte, zerbrach 1960 auch diese Ehe und Monroe wurde von ihrer Analytikerin in die Psychiatrie eingewiesen. Aufgebaut wurde sie in den folgenden Monaten von ihrem zweiten Mann DiMaggio.



Über ihre Freundschaft zu Präsident John F. Kennedy, mit dem ihr ebenso ein Liebesverhältnis nachgesagt wurde, machte Monroe die Bekanntschaft mit dessen Bruder Robert F. Kennedy. 1961 vollendete sie mit "Misfits - Nicht gesellschaftsfähig" ihren Letzten Film. 1962 begannen die Dreharbeiten zu "Somethings Got to Give" mit Dean Martin. Aber auch hierbei, wie schon in den vorangegangenen Arbeiten, war sie kaum im Stande, ihren Text für wenige Minuten zu behalten und machte damit die Zusammenarbeit zur Nervenprobe aller Beteiligten. Die Produktion "Something's Got To Give" blieb unvollendet. In der Nacht vom 4. auf den 5. August 1962 wurde Monroe von ihrer Haushälterin in Brentwood bewusstlos aufgefunden.

Marilyn Monroe wurde im Krankenhaus von Los Angeles in den frühen Morgenstunden des 5. August 1962 offiziell für tot erklärt.

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